Infos für Fachkreise: https://www.dbl-ev.de/Hörschädigung

Hörschädigung bei Kindern

Eine Hörschädigung kann als eine Störung des Hörens durch Schäden im Innenohr oder des Hörnervs (Schallempfindungsschwerhörigkeit) und/oder durch Schäden im Außen- oder Mittelohr (Schallleitungsschwerhörigkeit) auftreten. Sie unterscheidet sich von zentralen Hörverarbeitungsstörungen (AVWS).

Warum hören Kinder schlecht?

  • Genetisch bedingt (Vererbung)
  • Erkrankungen während oder nach der Schwangerschaft, z. B.:
    • Röteln, Virusinfektionen, Meningitis
    • Masern, Mumps, CMV-Infektionen, Mittelohrentzündungen
  • Vorübergehende Hörstörungen durch Paukenerguss (Flüssigkeit hinter dem Trommelfell)

Typische Anzeichen für Hörschädigungen:

Hörschädigungen betreffen etwa 0,1–1 % der Kinder und können sich auf Sprache, Kognition und soziale Entwicklung auswirken.

Wenn Hörstörungen zu spät erkannt werden, können langfristige Sprach- und Kommunikationsprobleme auftreten. Eine frühzeitige Versorgung mit Hörhilfen ist wichtig.

Was können Eltern tun?

  • Achten Sie darauf, ob Ihr Kind auf Geräusche reagiert oder Probleme mit Sprache hat
  • Falls Auffälligkeiten bestehen (z. B. keine Lallphase, Frustration im Umgang mit Gleichaltrigen), suchen Sie eine Fachärztin/einen Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie auf
  • Auch wenn das Neugeborenen-Hörscreening unauffällig war, kann sich eine Hörstörung später entwickeln

#Hörschädigung

News-Alarm

Sie erhalten eine E-Mail-Benachrichtigung, sobald neue Beiträge zu den ausgewählten Themen/Hashtags erscheinen.