Indikation | 06.03.2025
Schluck- und Fütterstörungen
Schluck- und Fütterstörungen können bei Babys, Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre auftreten. Dabei gibt es Probleme beim Schlucken oder beim Essen und Trinken.
Woher kommen Schluck- und Fütterstörungen?
Körperliche Ursachen:
- Angeborene Erkrankungen oder Fehlbildungen (z. B. genetische Faktoren, Syndrome, Gaumenspalten)
- Frühgeburt
- Erkrankungen des Nervensystems oder Muskelerkrankungen
- Verletzungen oder Tumore
- Häufige Entzündungen im Mund- und Rachenraum (z. B. durch Polypen)
Funktionelle Ursachen:
- Die Entwicklung ist noch nicht weit genug, um neue Nahrungstypen (z. B. Brei) zu verarbeiten
- Probleme mit der Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen
- Schwierigkeiten bei der Bewegung und Körperkontrolle
- Störungen beim Zahnen
Psychische Ursachen:
- Angst vor dem Essen oder Verschlucken
- Schwierigkeiten in der Eltern-Kind-Bindung
- Frühkindliche Belastungen (z. B. Stress oder Trauma)
Typische Anzeichen für Schluck- und Fütterstörungen:
Wie oft Schluck- und Fütterstörungen in Deutschland vorkommen, ist nicht genau bekannt. Da immer mehr Frühgeborene überleben, scheint die Zahl jedoch zu steigen. Oft treten die Probleme als Teil einer anderen Krankheit auf.
Ein Kind mit einer Schluck- oder Fütterstörung kann folgende Anzeichen zeigen:
- Spuckt feste Nahrung aus
- Hustet oder würgt oft beim Essen
- Erbricht bestimmte Speisen oder Getränke
- Verschluckt sich häufig (das kann zu einer Lungenentzündung führen)
- Lehnt bestimmte Konsistenzen oder Geschmäcker ab
- Verweigert komplett die Nahrung
- Hat Angst vor dem Schlucken oder Verschlucken
- Hat eine auffällige Atmung (belegt, brodelnd)
Ohne richtige Nahrungsaufnahme kann es zu Mangelernährung, Wachstumsproblemen oder Dehydration kommen.
Was können Eltern tun?
Wenn Eltern solche Symptome bemerken, sollten sie schnell einen Kinderarzt oder eine Kinderärztin aufsuchen. Fachleute aus Medizin und Therapie entscheiden dann, ob eine Behandlung notwendig ist. Bei komplexen Störungen arbeiten verschiedene Fachbereiche zusammen, um das Kind bestmöglich zu unterstützen.
#Schluck- und Fütterstörung
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