Indikation | 06.03.2025
Sprachentwicklungsstörung
Manche Kinder haben Schwierigkeiten mit der Sprache. Das nennt man Sprachentwicklungsstörung (SES). Die Probleme können das Verstehen, Sprechen und die Grammatik betreffen. Oft können Eltern schon früh erkennen, dass ihr Kind undeutlich oder wenig spricht.
Warum haben manche Kinder eine Sprachentwicklungsstörung?
Eine SES ist eine angeborene Abweichung in der Sprachentwicklung. Eine SES kann aber auch durch Hörstörungen oder Behinderungen erworben werden. Bei mehrsprachigen Kindern zeigt sich die Störung in allen Sprachen, die sie sprechen.
Typische Anzeichen für eine SES:
Ungefähr 7–8 von 100 Kindern im Vorschulalter haben eine SES.
SES kann in verschiedenen Bereichen auftreten:
- Laute: Kinder vertauschen oder lassen Laute aus (z. B. “Gose” statt “Dose”).
- Wortschatz: Sie kennen wenige Wörter oder benutzen “Dings” für vieles.
- Grammatik: Sie lassen Wörter aus oder bilden falsche Sätze (z. B. “Die Oma Kuchen backt”).

Wie wird SES erkannt und behandelt?
Logopäd*innen untersuchen, ob eine Therapie notwendig ist. Falls ja, bekommt das Kind eine gezielte Sprachförderung.
Was können Eltern tun?
Wenn Sie sich unsicher sind, sollten sie mit dem Kinderarzt bzw. der Kinderärztin sprechen. Beratung gibt es in Sozialpädiatrischen Zentren, Frühförderstellen oder Sprach(heil-)ambulanzen. Sollte eine Therapie nötig sein, werden Sie als Eltern mit einbezogen und bekommen passende Übungen und Anregungen, wie Sie Ihr Kind unterstützen können.
#Sprachentwicklungsstörung
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