Was wir von der Politik wollen

 

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Die logopädische Versorgung ist aufgrund des Personalmangels, der schlechten Arbeitsbedingungen, der verschleppten Berufsgesetzreform, bürokratischer Hürden und Vielem mehr massiv gefährdet. Wir fordern deshalb von den verantwortlichen Politiker*innen, die überfälligen Reformen, die unsere Berufsgruppe und Berufsausübung betreffen, endlich in die Tat umzusetzen und die logopädische Ausbildung und Versorgung zukunftsfähig zu gestalten. Dafür setzen wir uns in zahlreichen Projekten und Kampagnen ein – teils wenden wir uns direkt an die Politik, teils gemeinsam mit weiteren dbl-Mitgliedern, teils mit unseren Bündnispartnern.

Auf dieser Seite informieren wir Sie über die aktuellen politischen Projekte und Kampagnen des dbl. Diese Seite entwickeln wir fortlaufend für Sie weiter, also schauen Sie gerne regelmäßig vorbei.

 

Sie möchten noch mehr erfahren?

 

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  • In unserem Podcast „Logopädie im Gespräch – zwischen Praxis und Politik“ (u.a. hier: Spotify, Amazon) gehen wir den aktuellen (berufs-)politischen Themen auf den Grund.
  • In unserem Mitgliederportal haben Sie als Mitglied zudem die Möglichkeit, sich mit anderen Gleichgesinnten zu allen Themen rund um die Berufspolitik auszutauschen.

Politisches Engagement mit unseren Bündnispartnern

 

Logos: v.l. Bündnis Therapieberufe an Hochschulen,
Netzwerk BiG, SHV, AK Berufsgesetz (dbl e.V., dbs,
dba, LD, HVG, BDSL), Bündnis Gesundheit

 

Der dbl setzt sich als die Interessenvertretung aller in der Logopädie Tätigen in unterschiedlichen Bündnissen für die Ziele von Logopäd*innen ein. Wir vertreten Angestellte, Selbständige, Tätige in der Praxis, der Klinik, einer Einrichtung, in der Lehre und Forschung. Auch können alle, die in Ausbildung und Studium sind, Mitglied unseres Verbandes werden. So gestalten wir die Zukunft der Logopädie. Und das tun wir nicht allein. Wir arbeiten eng mit anderen Verbänden und Institutionen in Bündnissen und Interessenkoalitionen zusammen.

Hier haben wir für Sie die wichtigsten politischen Bündnisse, denen wir angehören, zusammengestellt. Beginnen möchten wir mit zwei zentralen Bündnissen, in denen wir unsere wichtigen Kernziele verfolgen: Die Erneuerung des Berufsgesetzes und die seit Jahrzehnten geforderte Vollakademisierung.


AK Berufsgesetz - Logopädie/Sprachtherapie spezifisch
Gemeinsam mit allen relevanten Institutionen und Vertreter*innen in der Logopädie/Sprachtherapie arbeiten wir im AK Berufsgesetz zusammen. 2016 wurde er von uns mitgegründet und ist seitdem gewachsen. Hier bereiten wir viele Themen für die Berufsgruppe und den Gesetzgeber gemeinsam vor, etwa die Ausgestaltung des neuen einheitlich primärqualifizierend hochschulischen Berufsgesetzes für Logopädie/Sprachtherapie oder die Übergangsregelungen für Berufsangehörige, Ausbildungseinrichtungen oder Studierende:



Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen - interdisziplinär
Gemeinsam mit den Verbänden der Ergotherapie und Physiotherapie setzen wir uns interprofessionell für die Professionsentwicklung der Therapieberufe im Bündnis Therapieberufe an die Hochschulen ein. 2019 wurde es von uns mitgegründet und arbeitet seitdem eng zusammen. Besonders ist hier, dass auch die Institutionen der Ausbildungseinrichtungen, Lehre und Wissenschaft mitarbeiten:



Netzwerk Berufe im Gesundheitswesen (Netzwerk BiG) - Schwerpunkt: Stationäre logopädische Versorgung
Auch hier liegt Vieles im Argen, sei es die Eingruppierung von uns Therapeut*innen, die Sichtbarkeit und Refinanzierung logopädischer Leistungen und auch der Nichteinbezug der therapeutischen und daher auch der logopädischen Expertise in die Weiterentwicklung der Leistungsgruppen des Krankhenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG). Gemeinsam mit Verbänden der Ergotherapie, Physiotherapie, Orthoptistik, Diätassistenz und medizinischen Technoligie setzen wir uns im Netzwerk BiG für bessere stationäre Rahmenbedingungen auf politischer und gewerkschaftlicher Ebene ein:



Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) e. V. - Schwerpunkt: Ambulante Versorgung
Der Großteil der Berufsangehörigen der Logopädie arbeitet in der ambulanten Versorgung. Hier findet demzufolge auch der Großteil der Versorgung mit logopädischen Leistungen statt. Viele der Herausforderungen, die uns belasten, belasten auch andere Heilmittelerbringer*innen. Um unsere Kräfte und Expertise zu bündeln, sind wir 2023 Mitglied beim Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV) e. V. geworden und setzen uns seitdem gemeinsam für die Verbesserung der ambulanten Versorgung ein. Besonders in den Fokus gesetzt haben wir u. a die Weiterentwicklung der Selbstverwaltung, die Einführung des Direktzugangs, den Abbau von Bürokratie und die Stärkung ambulanter Praxen durch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Karrierewege in den Berufen:



Bündnis Gesundheit
Bündnis Gesundheit ist ein Zusammenschluss von mehr als 40 Verbänden und Organisationen des Gesundheitswesens. Es berät über prioritäre Handlungsfelder für ein stabiles, solidarisches und patientengerechtes Gesundheitswesen sowie Reformperspektiven. Weitere Informationen können hier eingesehen werden.

Zum Thesenpapier Bündnis Gesundheit bitte hier klicken.



Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (bvpg)
Die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (bvpg) ist ein gemeinnütziger, politisch und konfessionell unabhängiger Dachverband. Die Mitglieder sind z.B. Bundesverbände des Gesundheitswesens, die sich mit Prävention und Gesundheitsförderung beschäftigen. Auch der dbl ist Mitglied. Die Vereinigung setzt sich für den Strukturerhalt und die Strukturverbesserung in den Bereichen Prävention und Gesundheitsförderung ein. Weitere Informationen können hier abgerufen werden.


Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA
Am 25. März 2025 gründeten alle 17 maßgeblichen Heilmittelverbände in Berlin die Interessengemeinschaft Heilmittelerbringer im G-BA (IG Heilmittel), um ihre gemeinsame Forderung nach einer stimmberechtigten Vertretung der Heilmittelerbringer*innen im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu forcieren. Die Verbände stehen insgesamt für nahezu 400.000 Therapeut*innen aus den Bereichen Ergotherapie, Ernährungstherapie, Logopädie, Atem-, Sprech- und Stimmlehre, Physiotherapie und Podologie.

Das Anliegen der Heilmittelverbände an die neue Bundesregierung ist eine sofortige Reform des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die eine faire und gleichberechtigte Mitbestimmung der Heilmittelerbringer sicherstellt und eine angemessene Unterstützung für entstehende Aufwände regelt.

Weitere Informationen finden Sie hier.