Artikulationsstörung bei Erwachsenen

Eine Artikulationsstörung bezeichnet eine Beeinträchtigung der Lautbildung, bei der einzelne Laute (z. B. /s/ oder /sch/) oder Lautverbindungen fehlerhaft ausgesprochen werden.

Warum haben Erwachsene eine Artikulationsstörung?

  • Kindliche Artikulationsstörungen, die bis ins Erwachsenenalter bestehen können (z. B. Lispeln / Sigmatismus)
  • Hörstörungen, die die Lautwahrnehmung und -produktion beeinflussen
  • Neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle, Multiple Sklerose (MS) oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Unfälle oder Traumata, die die Sprechmuskulatur oder das Gehirn schädigen
  • Neurologisch bedingte Sprechstörungen wie das Vertauschen von Lauten, veränderte Sprachmelodie sowie verminderte Sprechgeschwindigkeit (Sprechapraxie) oder Einschränkungen der Sprechatmung, monotones Sprechen sowie Veränderungen bei der Tonhöhe (Dysarthrie)

Typische Anzeichen für eine Artikulationsstörung:

  • Fehlbildungen einzelner Laute (z. B. Lispeln / falsch gebildetes /s/)
  • Ungenaue oder verwaschene Aussprache
  • Probleme bei der Kombination von Lauten in Wörtern

Was können Betroffene und Angehörige tun?

Eine frühzeitige Diagnose durch Ärzt*innen, Neurolog*innen, Phoniater*innen oder Logopäd*innen ist sinnvoll für eine fachspezifische Therapie. Diese kann in einer logopädischen Praxis oder Klinikambulanz durchgeführt werden. Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten gibt es in medizinischen Leitlinien.

#Artikulationsstörung

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