Down-Syndrom (Trisomie 21)

Das Down-Syndrom (auch Trisomie 21) ist eine Chromosomenanomalie, bei der das 21. Chromosom dreifach statt doppelt vorhanden ist. Diese Störung führt häufig zu einer leichten bis mittelgradigen intellektuellen Beeinträchtigung und verschiedenen körperlichen und sprachlichen Auffälligkeiten. Es gibt auch seltene Formen des Down-Syndroms wie Mosaik-Trisomie oder Translokationstrisomie, bei denen nur ein Teil der Zellen betroffen ist.

Was kann Down-Syndrom verursachen?
Das Down-Syndrom entsteht meist spontan aufgrund einer freien Trisomie. In etwa 5% der Fälle handelt es sich um eine Mosaik- oder Translokationstrisomie. Das Risiko für das Down-Syndrom steigt mit dem Alter der Mutter zum Zeitpunkt der Schwangerschaft.

Typische Anzeichen eines Down-Syndroms:
Das Down-Syndrom tritt bei etwa 1 von 650 bis 900 Geburten auf und entsteht meist zufällig, wobei Kinder von älteren Müttern ein höheres Risiko haben.

  • Körperliche Beeinträchtigungen: Häufiger reduzierter Muskeltonus, z.B. geringe Lippenspannung und eine aus dem Mund hängende Zunge. Dies kann zu undeutlicher Artikulation führen und die Verständlichkeit beeinträchtigen.
  • Hörprobleme: Mittelohrentzündungen oder Paukenergüsse können das Hörvermögen beeinträchtigen und den Spracherwerb verzögern.
  • Sprachliche Beeinträchtigungen: Kinder mit Down-Syndrom sprechen oft später und langsamer als andere Kinder. Wortschatz und Sprachverständnis sind oft relativ umfangreich, aber Grammatik und Erzählfähigkeit sind häufig eingeschränkt. Etwa ein Drittel der Kinder zeigt Stottern.

Was können Eltern tun?

  • Eine frühzeitige logopädische Behandlung ist wichtig, um den Spracherwerb zu unterstützen.
  • Selbsthilfegruppen und Fachverbände wie der dbl e.V. bieten Unterstützung und Informationen über spezialisierte logopädische Praxen.
  • Bei Kindern, die noch keine Lautsprache verwenden, kann die Einführung von Gebärdensystemen (z.B. GuK) helfen, die Kommunikation zu fördern.
  • Logopäden können Eltern bei der Anwendung von Gebärden und anderen Therapiemethoden wie Frühes Lesen beraten und unterstützen.

Die frühzeitige Unterstützung durch Logopäd*innen hilft dabei, dass Kinder mit Down-Syndrom ihre sprachlichen Fähigkeiten bestmöglich entwickeln, sie ihre Kommunikationsfähigkeit auf- und ausbauen können und in die gesellschaftliche Teilhabe integriert werden.

#Down-Syndrom

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