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Laryngektomie

Eine Laryngektomie ist die vollständige Entfernung des Kehlkopfes. Da der Kehlkopf sowohl die Atemwege schützt als auch die Stimme erzeugt, führt die Operation zu einer dauerhaften Stimmveränderung und erfordert eine künstliche Atemöffnung am Hals (Tracheostoma). Betroffene müssen nach der Operation eine Ersatzstimme erlernen.

Warum wird eine Laryngektomie durchgeführt?

Eine Laryngektomie wird bei fortgeschrittenem Kehlkopfkrebs notwendig, wenn Chemotherapie, Strahlentherapie oder eine Teilentfernung nicht mehr ausreichen. Risikofaktoren sind:

  • Tabak- und Alkoholkonsum
  • Langjähriger Kontakt mit krebserregenden Stoffen (z. B. Asbest, Arsen, Nickel, Chrom)

Wie oft wird eine Laryngektomie durchgeführt?

In Deutschland werden jährlich ca. 2.500 bis 3.000 Laryngektomien durchgeführt, meist bei Männern zwischen 50 und 70 Jahren. Die Zahl der betroffenen Frauen steigt seit über 20 Jahren kontinuierlich an.

Wo finden Betroffene Unterstützung?

Unterstützung bieten:

  • Bundesverband Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e. V. (www.kehlkopfoperiert-bv.de)
  • HNO-Ärztinnen, Logopädinnen und Krankenkassen mit Informationen über Selbsthilfegruppen und Stimmrehabilitation

Weitere Informationen finden Sie bei:

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