Indikation | 07.03.2025
Schluckstörung
Eine Dysphagie ist eine Schluckstörung, bei der die Aufnahme, Zerkleinerung oder der Transport von Nahrung, Flüssigkeiten oder Speichel beeinträchtigt ist.
Wie entsteht eine Dysphagie?
Häufige Ursachen sind neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Auch Tumore, Kopf-Hals-Verletzungen, Demenzen oder angeborene Syndrome können eine Dysphagie auslösen.
Häufigkeit von Dysphagien bei bestimmten Erkrankungen:
Bei folgenden Krankheitsbildern kann eine Dysphagie auftreten:
- 50 % der Schlaganfall- und Parkinson-Patient*innen
- 70 % der Schädel-Hirn-Traumata in der Akutphase
- 30-40 % der MS-Erkrankten
- Fast allen ALS-Betroffenen im Verlauf der Erkrankung
Typische Anzeichen sind:
- Husten oder Verschlucken beim Essen,
- Speichelfluss,
- Sensibilitätsstörungen,
- Schmerzen beim Schlucken,
- unerklärlicher Gewichtsverlust und
- Aspiration (Verschlucken), die lebensgefährlich sein kann.
Wo finden Betroffene Unterstützung?
Bei allen Fragen zu Schluckstörungen sowie für weitere Informationen sind der behandelnde Arzt/ die behandelnde Ärztin und Logopäden und Logopädinnen die ersten Ansprechpartner. Es kann hilfreich sein, gezielt nach Logopäden und Logopädinnen zu fragen, die sich auf die Behandlung von Schluckstörungen spezialisiert haben. In manchen Städten gibt es zusätzlich spezielle “Schluckzentren” an Kliniken, dies können sowohl Abteilungen der HNO/Phoniatrie als auch der Neurologie sein.
Weitere Informationen finden Sie unter:
#Schluckstörung (Dysphagie)
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