Indikation | 07.03.2025
Hörschädigung bei Erwachsenen
Eine Hörschädigung bezeichnet eine Einschränkung der Hörfähigkeit, die von einer leichten Minderung bis hin zum vollständigen Hörverlust reichen kann. Man unterscheidet zwischen Schallleitungsschwerhörigkeit, bei der die Weiterleitung des Schalls im äußeren oder mittleren Ohr gestört ist, und Schallempfindungsschwerhörigkeit, bei der die Ursache im Innenohr oder in den zentralen Hörregionen des Gehirns liegt.
Was verursacht eine Hörschädigung?
Die Gründe für eine Hörschädigung sind vielfältig. Sie kann durch Trommelfelldefekte, Ohrenschmalz im Gehörgang oder Mittelohrentzündungen entstehen. Auch Verknöcherungen der Gehörknöchelchen (Otosklerose), Knalltraumata oder Hörstürze können die Hörfähigkeit beeinträchtigen. In einigen Fällen sind Tumore, Hirnblutungen oder genetische Faktoren die Ursache.
Typische Anzeichen einer Hörschädigung:
Etwa 57,2 Millionen Menschen sind von einer Schwerhörigkeit betroffen, was ungefähr 6,2 % der Bevölkerung ausmacht. Die Wahrscheinlichkeit, eine Hörschädigung zu entwickeln, steigt mit zunehmendem Alter deutlich an.
Während etwa 10,9 % der 60- bis 69-Jährigen betroffen sind, liegt die Rate bei den 90- bis 99-Jährigen bereits bei 56,5 %.
Hierbei kann
- Eingeschränktes Hören von Tönen, Geräuschen, Sprache und Musik
- Probleme beim Sprachverstehen in lauter Umgebung
- Möglicher sozialer Rückzug, Isolation und Einsamkeit
auftreten.
Was können Betroffene und Angehörige tun?
Wer Anzeichen einer Hörschädigung bemerkt, sollte zunächst eine/n HNO-Ärzt*in aufsuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten. Je nach Art der Schwerhörigkeit können verschiedene technische Hilfsmittel wie Hörgeräte oder, bei schwerwiegenden Beeinträchtigungen, Cochlea-Implantate helfen, die Hörfähigkeit zu verbessern und die Lebensqualität zu erhöhen.
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