Logopädie-News | 18.02.2025
Der dbl vergibt Luise-Springer-Forschungspreis 2025
Wir gratulieren Sarah Breusch und Sarah Leder
Jedes Jahr vergibt der dbl für herausragende Forschungsarbeiten auf dem...
Gebiet der Logopädie den Luise-Springer-Forschungspreis und den Nachwuchspreis. Wie bereits in den vergangenen Jahren ist jeder Preis mit jeweils 2.500 Euro dotiert.
Der Luise-Springe-Forschungspreis wird für herausragende Masterarbeiten, Promotionen oder Habilitationen vergeben, der Nachwuchspreis für herausragende Bachelor- oder vergleichbare Arbeiten. Der dbl leistet damit einen aktiven Beitrag zur Forschungsförderung, um die Etablierung einer eigenständigen logopädischen Wissenschaft in Deutschland zu unterstützen.
Das Begutachtungsverfahren zur Vergabe des Nachwuchspreises und des Luise-Springer-Forschungspreises konnte im Januar 2025 abgeschlossen werden. Die eingereichten Arbeiten wurden dabei von Expert*innen der jeweiligen Fachgebiete begutachtet. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für diese ehrenamtlich ausgeführte Aufgabe, die die verschiedenen Gutachter*innen jedes Jahr übernommen haben.
Nach Auswertung aller Gutachten durch den dbl-Bundesvorstand wurde entschieden, dieses Jahr den Nachwuchspreis nicht zu vergeben. Der Luise-Springer-Forschungspreis 2025 wird an zwei Preisträgerinnen verliehen: Sarah Breusch und Sarah Leder.
Sarah Breusch

Foto: © Jana Wolschke
Sarah Breusch beendete 2019 das Studium der Sprachtherapie an der Universität zu Köln und schloss im Mai 2024 das Masterstudium der Lehr- und Forschungslogopädie an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) ab. Den Luise-Springer-Forschungspreis erhält Sarah Breusch für ihre Masterarbeit mit dem Titel „Das stimmliche Selbstkonzept bei Auszubildenden und Studierenden der Logopädie und Sprachtherapie – eine Studie zu Zusammenhängen mit Ausbildung und Studium, stimmlicher Beschäftigung und Berufswahl“. Darin untersucht sie die Modellstruktur des „Fragebogens zur Erfassung des stimmlichen Selbstkonzepts“ (FESS) (Nusseck et al., 2015) zur Anwendung des Erhebungsinstruments in der Stichprobe der Auszubildenden und Studierenden der Logopädie und Sprachtherapie.
Sarah Breusch arbeitet derzeit in einer logopädischen Praxis in Aachen mit dem Schwerpunkt Stimme und Kindersprache. Darüber hinaus arbeitet sie seit Januar 2025 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im „Vocal Control and Vocal Well-Being Lab“ am Universitätsklinikum Bonn und als wissenschaftlich Hilfskraft im Institut für Psychologie der RWTH Aachen. Zudem ist sie Dozentin im Seminar „Praxisorientiertes Stimmtraining für Lehrkräfte“ der Lernwerkstatt der Universität zu Köln.
Sarah Leder

Foto: © Peter Neidlinger – Zentralen Fotostelle der Universität Augsburg
Sarah Leder beendete 2015 ihre Logopädieausbildung an der Akademie für Gesundheitsberufe am Universitätsklinikum Ulm. 2017 schloss sie den Bachelorstudiengang „Logopädie – Angewandte Therapiewissenschaft“ an der Hochschule Fresenius ab. Es folgte von 2021 bis 2024 der berufsbegleitend aufgebaute Masterstudiengang „Angewandte Versorgungsforschung“ an der Katholischen Stiftungshochschule München. Sarah Leder erhält den Luise-Springer-Forschungspreis für die Masterarbeit mit dem Titel „Die Versorgungssituation in der ambulanten Logopädie. Der Umgang mit Therapieplatzvergabe und Wartezeiten in der logopädischen Praxis – Eine Mixed-Methods-Studie“.
Diese befasste sich thematisch u. a. mit genutzten Allokationsstrategien bei der Therapieplatzvergabe, um die Versorgung in den Praxen trotz Fachkräftemangel bei konstanter oder steigender Nachfrage nach logopädischer Therapie zu gewährleisten.
Seit Oktober 2024 ist Sarah Leder als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschränkungen am Universitätsklinikum Augsburg tätig. Außerdem arbeitet sie in einer logopädischen Praxis bei Augsburg mit den Schwerpunkten Neurologie und Redeflussstörungen.
Preisvergabe beim 53. dbl-Kongress
Beiden Preisträgerinnen werden die Wissenschaftspreise der Tradition entsprechend auf der Eröffnungsveranstaltung des 53. dbl-Kongresses in Bremen verliehen. Die Preisträgerinnen werden ihre Arbeiten in den Vortragsblöcken auf dem Kongress gesondert vorstellen. Die Programmübersicht finden Sie hier: Programm 53. dbl-Kongress
Azzisa Pula-Keuneke, dbl-Referat Bildung
News-Alarm
Sie erhalten eine E-Mail-Benachrichtigung, sobald neue Beiträge zu den ausgewählten Themen/Hashtags erscheinen.