Das Locked-in-Syndrom (LIS) ist meist Folge eines Schlaganfalls im Stammhirn. Der Patient ist bei voll erhaltenem Bewusstsein zu keiner Willkürbewegung fähig. Anfangs ist nur eine Kommunikation über Lidbewegungen möglich. Durch interdisziplinäre langfristige Behandlung lässt sich in vielen Fällen eine Kommunikation über das Sprechen wiederherstellen oder mit Hilfsmitteln der Unterstützten Kommunikation ermöglichen. Nach einem kurzen historischen Rückblick werden Umfragen unter Betroffenen vorgestellt, die logopädische Behandlung am Beispiel des Autors dargestellt sowie ein Überblick über technische Kommunikationshilfen gegeben. Das Fallbeispiel verdeutlicht die Divergenz zwischen den motorischen und verbalen Fähigkeiten.