Therapie bei chronischer Sprechapraxie

Vorgehensweise am Beispiel eines Patienten mit reiner Sprachapraxie
2010 | Ingrid Aichert, Wolfram Ziegler

Der Beitrag beschreibt eine Vorgehensweise in der Sprechapraxietherapie am Beispiel eines chronischen Patienten mit reiner Sprechapraxie. Anhand einer ausführlichen Diagnostik erfolgte eine gezielte Ableitung von Therapieinhalten. Die Effektivität der Therapie wurde über die Erhebung von Diagnosedaten unmittelbar vor und nach der Therapie sowie nach einer Therapiepause von 17 Wochen überprüft. Insgesamt konnten in den fünf Wochen der Intensivtherapie deutliche Verbesserungen der sprechmotorischen Fähigkeiten erzielt werden. Neben einer Reduktion segmentaler und prosodischer Fehler waren Verbesserungen im Sprechverhalten zu beobachten. Die meisten Verbesserungen blieben auch nach der Therapiepause stabil. Die Ergebnisse zeigen, dass eine intensive Sprechapraxietherapie in der chronischen Phase wirksam sein kann.


Zitation
Aichert, I. & Ziegler, W. (2010). Therapie bei chronischer Sprechapraxie - Vorgehensweise am Beispiel eines Patienten mit reiner Sprachapraxie - Forum Logopädie, 3 (24), 6-13