Szenische Emotionszentrierte Stimmtherapie – SEST

Ein neuer Ansatz zur Behandlung funktioneller Stimmstörungen
2012 | Ralf Zimmer

Szenische Emotionszentrierte Stimmtherapie (SEST) ist ein integrativer Ansatz zur Behandlung funktioneller Störungen der Sprechstimme. Der Behandlungsfokus liegt dabei besonders auf dem Ursprung der stimmlichen Erfahrung, dem „szenisch-relationalen Kontext“ mit seinen emotionalen Reaktionen. SEST vermittelt Einblicke in die Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen und Beziehungsgestaltungen und verdeutlicht die emotionalen Hintergründe stimmlich unökonomischen Ausdrucksverhaltens. Die Methode leitet sich aus entwicklungs-, emotions- und lernpsychologischen Denkansätzen ab. Wesentlicher Referenzrahmen ist die Theorie der Integrativen Therapie (IT), die seit den 1960er Jahren im Sinne einer umfassenden biopsychosozialen Humantherapie nach H. Petzold und Mitarbeitern entwickelt wird. Der Artikel stellt die theoretischen Grundlagen der SEST vor, erläutert Zielsetzungen und methodisches Vorgehen innerhalb der Behandlung.


Zitation
Zimmer, R. (2012). Szenische Emotionszentrierte Stimmtherapie - SEST - Ein neuer Ansatz zur Behandlung funktioneller Stimmstörungen - Forum Logopädie, 4 (26), 6-11