Supervidiertes Heimtraining bei Aphasie: Sprachlernen im Dialog

Eine randomisierte parallele Gruppenstudie
2010 | Ruth Nobis-Bosch, Luise Springer, Irmgard Radermacher, Walter Huber

Eine wichtige Voraussetzung für signifikante Leistungsverbesserungen bei postakuten und chronischen Aphasien ist intensives und hochfrequentes Lernen. Ein supervidiertes Heimtraining kann die Intensität und damit auch die Effektivität konventioneller Sprachtherapie steigern, die in der Regel ein- bis zweimal wöchentlich angeboten wird. Ziel der vorliegenden Studie war der Nachweis der Wirksamkeit eines supervidierten Heimtrainings unter Einsatz des elektronischen Sprachtrainers B.A.Bar. Verglichen wurde ein sprachliches Heimtraining (B.A.Bar) mit einem nicht-sprachlichen Heimtraining (visuo-kognitive Übungen). Im sprachlichen Heimtraining wurden Dialoge aus alltäglichen Kommunikationssituationen geübt. Die Ergebnisse zeigen stabile, signifikante sprachliche und kommunikative Verbesserungen und eine verbesserte sprachliche Partizipation nach dem B.A.Bar Heimtraining.


Zitation
Nobis-Bosch, R., Springer, L., Radermacher, I. & Huber, W. (2010). Supervidiertes Heimtraining bei Aphasie: Sprachlernen im Dialog - Eine randomisierte parallele Gruppenstudie - Forum Logopädie, 5 (24), 6-13