Die steigende Lebenswartung in unserer multikulturellen Gesellschaft stellt die Logopädie vor die Herausforderung, dass zukünftig vermehrt bilinguale Menschen unter einer Aphasie leiden werden. Studienergebnisse legen nahe, für die Therapie der Betroffenen den cross-linguistischen Transfer (CLT) zu nutzen. Die Aphasietherapie muss somit nur in einer Sprache stattfinden, die sprachlichen Erfolge können mithilfe des CLTs jedoch in mehrere Sprachen übertragen werden. Der Artikel fasst Studienergebnisse zum cross-linguistischen Transfer am Beispiel der Behandlung von Wortfindungsstörungen zusammen. Ebenso werden erste Implikationen hinsichtlich der logopädischen Intervention bei mehrsprachigen Menschen mit Aphasie für die Praxis gegeben.