Vergleich von drei Studien zur Therapie des Wortabrufs bei Patienten mit gefäßbedingter Aphasie, Primär Progredienter Aphasie und Alzheimer-Demenz
Erworbene Sprachstörungen können durch Schlaganfall oder degenerative Demenz bedingt sein. Eine Besonderheit demenzbedingter Störungen besteht darin, dass sie sich im Verlauf der Erkrankung weiter verschlechtern und auf weitere kognitive Domänen und/oder sprachliche Ebenen ausweiten können. Die Wortfindung ist dabei oft und bereits im Anfangsstadium betroffen, entweder als hervorstechendes sprachliches Symptom bei Primär Progredienter Aphasie (PPA) oder im Verbund mit kognitiven Einbußen von Aufmerksamkeit oder Gedächtnis wie bei der Alzheimer-Demenz (AD). Der vorliegende Vergleich von drei Studien zur Therapie des Wortabrufs zeigt, dass störungsspezifische Diagnostik und Behandlung nicht nur für Aphasie nach Schlaganfall oder PPA, sondern auch für Aphasie bei AD ein sinnvoller Teil der Behandlung sein kann und gibt eine neurokognitive Begründung.