Das Thema Demenz rückt aufgrund der demografischen Veränderungen der Gesellschaft immer mehr in den Blickpunkt der öffentlichen Diskussion und hat Eingang in die logopädisch-sprachtherapeutische Diskussion gefunden. Dabei geht es um geeignete Wohn-, Betreuungs- und Therapieformen. Während man über die Symptomatik des Sprachabbaus zur beginnenden Demenz eine Reihe von Quellen findet, sind praktisch handhabbare logopädische Konzepte für Anamnese, Diagnose und Beratung nur in geringem Umfang vorhanden. Die diagnostischen Vorschläge sind entweder Versuche der Ankopplung an die Aphasiediagnostik oder verbleiben bei relativ allgemeinen Übersichten. Dieser Beitrag möchte eine Orientierung zur logopädisch-diagnostischen Praxis bei beginnender Demenz bieten und stellt dafür mehrere nicht-evaluierte, informelle Leitlinien bzw. praktische Werkzeuge vor.