In der Studie wurden Lerneffekte bei Patienten mit Sprechapraxie in Abhängigkeit von der Größe der geübten sprachlichen Einheiten untersucht. Es erfolgte ein Vergleich zwischen dem Lernen von Phonemen und dem Lernen von Silben. Neben unmittelbaren Übungseffekten wurden Transfereffekte auf größere Einheiten überprüft. Die Auswahl von einzelnen Phonemen als Lerneinheiten erfolgte vor dem Hintergrund, dass in der Sprechapraxietherapie häufig segmentale Ansätze zum Einsatz kommen, bislang jedoch unklar ist, ob die Patienten nach dem Lernen einzelner Laute diese auch erfolgreich in Silben und Wörter einbetten können. Als weitere Lerneinheit wurden Silben ausgewählt, da die Silbe als die der Sprachproduktion zugrunde liegende artikulatorische Einheit angesehen wird.