Eine Langzeitmessung des Schluckvorgangs über einen Zeitraum von Stunden ermöglicht, das Schluckverhalten und Schluckvermögen von Patienten umfassend zu betrachten. Mit der Entwicklung von RehaIngest ist dies erstmals möglich. Im Rahmen einer Pilotstudie wurde die Langzeitmessung des Schluckens erstmals eingesetzt, um bei neurologischen Patienten mit einer Schluckstörung die Notwendigkeit einer Trachealkanüle abzuklären. Verglichen wurden die Ergebnisse der Langzeitmessung mit einer endoskopischen Untersuchung. Es konnte gezeigt werden, dass eine automatisierte Langzeitmessung des Schluckens die Entscheidung über den Trachealkanülenstatus unterstützen kann. Es fand sich eine Korrelation zwischen der endoskopischen Untersuchung und den automatisiert erfassten Parametern zur Kehlkopfhebung. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse erfolgt zurzeit eine klinische Studie mit einer größeren Probandenzahl.