Palin Parent Child Interaction Therapy (Palin PCI)

Ein Konzept für stotternde Kinder und ihre Eltern
2014 | Claudia Iven, Bernd Hansen

Das Konzept der Palin Parent Child Interaction Therapy (Palin PCI, Kelman & Nicholas 2008) ist im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannt. Es handelt sich um einen evidenzbasierten Ansatz für junge stotternde Kinder (2;6 - 7 J.), der im Michael Palin Centre for Stammer­ing (MPC) in London entwickelt wurde. Der Ansatz stellt eine sinnvolle Ergänzung des therapeutischen Repertoires für unflüssig sprechende oder stotternde Vorschulkinder dar: Er setzt bei der Unterstützung sprechflüssigkeits-fördernder Bedingungen im Alltag an, ist damit konkret teilhabeorientiert und ICF-kompatibel. Auf Basis einer multifaktoriellen Betrachtung des Stotterns dient die ausführliche Dia­gnostik der Erfassung der individuell bedeutsamen Faktoren und als Basis der Therapieplanung. Mit den Eltern werden konkrete Schritte erarbeitet, wie sie die Sprechflüssigkeit im Alltag unterstützen können.


Zitation
Iven, C. & Hansen, B. (2014). Palin Parent Child Interaction Therapy (Palin PCI) - Ein Konzept für stotternde Kinder und ihre Eltern - Forum Logopädie, 2 (28), 18-23