Die WHO hat mit dem ICF-Schema die Ausrichtung der Therapieziele von Gesundheitsfachberufen nicht nur auf die Behandlung von Körperstrukturen und Funktionen ausgerichtet. Behandlungsziele sollen auch in der Aktivität und Teilhabe verortet werden. Am Beispiel einer Patientin mit Dysphonie und Dysodie wird eine ICF-orientierte Behandlung mit perzeptiven, objektiven und subjektiven Messinstrumenten zur Evaluation beschrieben (Outcome). Nach 30 Behandlungen konnte nicht nur eine Verbesserung der Stimmleistung anhand der Diagnosekriterien nachgewiesen werden (objektive Leistungen), sondern auch eine Zunahme der Aktivität und Teilhabe sowie der person- und umweltbezogenen Kontextfaktoren (subjektive Leistungen) anhand von Fragebögen gemessen werden. Die Wirksamkeit einer Therapie bemisst sich an konventionellen wie an neuen, subjektiven Endpunkten.