Logopäden behandeln gemäß ihrem Heilmittelauftrag symptomatisch sprachlich-kommunikative Fehlfunktionen. Im Fall des Selektiven Mutismus ist eine Erweiterung um die systemische Perspektive sinnvoll, häufi g sogar Bedingung für eine nachhaltige Veränderung des kindlichen Schweigeverhaltens. Eine kindzentrierte Therapie kann durch eine systemische Begleitung der Eltern, manchmal auch der Geschwister oder Großeltern, symptomgerechter gestaltet werden. Der Beitrag betrachtet die entwicklungs- und familiendynamischen Aspekte der kindlcihen Kommunikationsstörung Selektiver Mutismus und verdeutlicht das logopädisch-systematische Konzept und Vorgehen durch ein Fallbeispiel