Mapping-Therapie und PC-gestütztes Training von Objekt-Verb-Phrasen

eine komparative Studie
2007 | Wibke Hooge, Heidemarie Pfleiderer, Luise Springer

In dieser Studie wurden zwei modellorientierte Therapiemethoden zur Behandlung von Störungen des Satzverstehens und der Satzproduktion eingesetzt. Zum einen die Mapping-Therapie (Schwartz et al., 1994) mit einem von Pfleiderer (2002) für das Deutsche entwickelten Therapiematerial und zum anderen ein von Hooge (2006) konzipiertes PC-gestütztes Training von Objekt-Verb-Phrasen, das auf der 1. Phase der Reduzierten Syntax Therapie von Schlenck et al. (1995) basiert. Die Wirksamkeit der Methoden wurde bei zwei Patienten mit Agrammatismus überprüft. Durch die Mapping-Therapie traten bei einem der Probanden signifikante Verbesserungen im Satzverstehen auf. Das PC-gestützte Training führte bei beiden Patienten zu überzufälligen Verbesserungen im Abruf von Objekt-Verb-Phrasen. Transfereffekte der rezeptiven Mapping-Therapie für die Satzproduktion wurden nicht beobachtet. Mögliche Ursachen der Ergebnisse werden diskutiert.


Zitation
Hooge, W., Pfleiderer, H. & Springer, L. (2007). Mapping-Therapie und PC-gestütztes Training von Objekt-Verb-Phrasen - eine komparative Studie - Forum Logopädie, 6 (21), 22-31