Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die vom Kind zu meisternden Aspekte von Sprache schwer trennbar sind. Besonders eng erscheint die Beziehung zwischen semantisch-lexikalischen und pragmatischen Fähigkeiten. Unter dem Blickwinkel aktiven sprachlichen Handelns wird die Schnittstelle zwischen lexikalischen und pragmatischen Leistungen näher betrachtet. Beobachtungskriterien werden vorgestellt, mit denen sich pragmatische Fähigkeiten erfassen lassen, die als Ressourcen für den Lexikonerwerb genutzt werden können. Im Anschluss wird kurz diskutiert, welche Ableitungen für die Therapie und Evaluation sich daraus ziehen lassen.