Hartmut Zückner veröffentlichte 2011 das Therapieprogramm „Kinästhetisch-kontrolliertes Sprechen (KKS) bei Poltern und Stottern“. In der KKS-Behandlung lernt der Patient, seine Artikulationsbewegungen und -kontakte während des Sprechens wahrzunehmen. Durch die Fokussierung auf die kinästhetische Kontrolle beim Sprechen erhöht sich die artikulatorische Prägnanz. Indirekt wird so eine Reduktion des Sprechtempos erreicht sowie nahezu auch immer die Reduzierung phonologischer Auffälligkeiten und nicht gestotterter Unflüssigkeiten. Therapiestunden mit polternden Erwachsenen, die die Wirksamkeit des KKS belegen, sind bisher nicht veröffentlicht. Mithilfe der Einzelfallstudie kann gezeigt werden, dass KKS für einen Patienten mit reinem Poltern zu Verbesserungen der Leitsymptomatik, der Artikulationsrate sowie des Schweregrades im Polterkontinuum führen kann.