Keimbelastung in der Logopädie
Eine Hygienescreening in logopädischen Praxen
2016 | Elisabeth Mara, Thomas Pekar, Cordula Winterholler
Im Rahmen eines Projekts an der FH Wiener Neustadt wurde untersucht, welcher mikrobiellen Belastung Therapeutinnen und deren Patienten in logopädischen Praxen ausgesetzt sind. Dazu wurden von sechs Praxen Proben von diversen Gegenständen zu Beginn und am Ende eines Therapietages genommen, auf die Gesamtzahl und auf das Vorhandensein von MRSA, VRE und ESBL getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass am Ende eines Therapietages nicht zwangsläufig mehr Keime gefunden werden als am Beginn. Die meisten Keime fanden sich auf dem Boden und dem Tisch, allerdings keine MRSA-, VRE- oder ESBL-Keime. Insgesamt zeigte sich in der kleinen Stichprobe keine erhöhte und/oder bedenkliche Keimbelastung. Eine Ausweitung des Projektes auf Einrichtungen wie Altenheime und Kindergärten wäre wünschenswert, um eventuelle Übertragungsrisiken bei Hausbesuchen abschätzen zu können.
Zitation |
Mara, E., Pekar, T. &Winterholler, C. (2016). Keimbelastung in der Logopädie - Eine Hygienescreening in logopädischen Praxen - Forum Logopädie, 3 (30), 20-23
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