Informationen zu Logopädie und Demenz des überregionalen Arbeitskreises Demenz
2019 | Torsten Bur, Katharina Dressel, Karen Grosstück, Heike D. Grün, Stefan Heim, Monika Hübner, Christina Knels, Inga Lange, Petra Schuster, Saskia Sickert
Die folgenden Informationen über das Krankheitsbild Demenz wurden vom überregionalen Arbeitskreis (AK) Demenz des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl) zusammengestellt. Es wird ein Überblick über mögliche Handlungsfelder, Anforderungen und Aspekte von Diagnostik und Therapie sowohl für primär betroffene Menschen mit Demenz (MmD) als auch ihre Angehörigen als sekundär Betroffene gegeben. Die Demenz stellt keine einheitliche Erkrankung dar. Logopädisch relevante Symptome können insbesondere bei den primär degenerativen Demenzen wie Alzheimer Demenz, (AD), frontotemporaler Lobärdegeneration (FTLD; behaviorale Variante und sprachliche Varianten: primär progrediente Aphasien (PPA)), Lewy-Body Demenz (LBD), kortikobasalem Syndrom und Parkinson-Demenz, aber auch bei vaskulärer Demenz (VD) auftreten (Knels 2018). Aus Sicht des AK ist die Erkrankung Demenz eine Bedingung, unter der MmD und ihre Angehörigen leben. Jeder MmD ist als einzigartig in seiner Art der Lebensgestaltung und in seiner Lebenswelt zu betrachten. Wichtigstes Ziel einer logopädischen Betreuung ist der Versuch, die Autonomie des MmD so weit wie möglich und von ihm gewünscht zu erhalten. Das Informationspapier stellt ethische Überlegungen, Gedanken zur Rolle der Logopädie bei Demenz, Indikation, Diagnostik und Therapie vor.
Zitation |
Bur, T. et al. (2019). Informationen zu Logopädie und Demenz des überregionalen Arbeitskreises Demenz - Forum Logopädie Jg. 33 (5), 26-31
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