Drache, Rennschnecke & Co.

Puppenspiel zur Unterstützung logopädischer Inhalte - Ein Erfahrungsbericht
2014 | Herbert Lange

Quer durch die Geschichte haben Puppen die Menschen aus allen Kulturen fasziniert. Der folgende Artikel beleuchtet, was Puppenspiel jenseits traditioneller oder wissenschaftlich etablierter Behandlungsansätze bietet. Werden sie sorgfältig eingesetzt, können Puppen die Entwicklung von Sprache, Sprechen und Pragmatik fördern, z.B. bei Kindern mit geistiger Behinderung. Die „atmende Hand“, die ein unbeseeltes Objekt (eine Puppe) zum Leben erweckt, schafft eine natürliche, direkte, dynamische Verbindung zwischen Menschen. Diese Verbindung basiert auf Bewegung, Rhythmus und Emotion, sie geschieht auf non-verbaler wie verbaler Ebene. Puppen ermöglichen die Erforschung von Archetypen und Perspektiven. Eingebunden in einen Rahmen aus Ritual und Spiel lassen sie neue und oft überraschende Lösungen für jegliche Situationen entstehen. Der Autor möchte LogopädInnen anregen, das Puppenspiel auszuprobieren, um zu einem tieferen Verständnis der speziellen Bedürfnisse eines Klienten zu gelangen und Wege des Selbstausdrucks zu stimulieren.


Zitation
Lange, H. (2014). Drache, Rennschnecke & Co. - Puppenspiel zur Unterstützung logopädischer Inhalte - Ein Erfahrungsbericht - Forum Logopädie, 4 (28), 30-35