Desensibilisierungsfragebogen Stottern (DST)

Ein Verfahren zur Erfassung des Desensibilisierungsstatus von stotternden Erwachsenen
2017 | Hartmut Zückner

Der Desensibilisierungsfragebogen Stottern (DST) ist ein therapie-orientierter Fragebogen, der den Desensibilisierungsstatus stotternder Erwachsener (ab 18 J.) misst. Er umfasst 26 Items, unterteilt in drei Subskalen. Die Ergebnisse des Gesamtwertes und der drei Subskalen zeigen, wo und wie stark sich psychosoziale Beeinträchtigungen durch Stottern auswirken. Die Subskalen des DST lassen sich drei Bereichen zuordnen: Emotionales Erleben von Stottern, reaktives Verhalten auf Stottern und Einfluss von Stottern auf übergeordnete Lebensbereiche (z.B. Selbstwert). Die über die Normierungsstichprobe ermittelten Daten erlauben eine Einteilung des individuellen Desensibilisierungsstatus durch eine kategoriale Gradeinstufung von „sehr gut desensibilisiert” bis „sehr gering desensibilisiert” für das Gesamtergebnis und die Subskalen. Der DST ist an einer Probandengruppe von 212 stotternden Erwachsenen (145 Männer, 67 Frauen) normiert worden. Die statistische Auswertung der Daten zeigt, dass der DST die erforderlichen Testgütekriterien erfüllt. Der DST kann als Computerversion im Internet durchgeführt werden und ist dort auch als Papier-Bleistift-Version zugänglich: www.desensibilisierungsfragebogen-stottern.de


Zitation
Zückner, H. (2017). Desensibilisierungsfragebogen Stottern (DST) - Ein Verfahren zur Erfassung des Desensibilisierungsstatus von stotternden Erwachsenen - Forum Logopädie, 2 (31), 6-11