Lange Zeit als nachrangig oder passiv gedachte Aspekte der Stimme – der Vokaltrakt, der Klang, das Gehör und die Rückwirkung des Klangs auf Gewebe, Muskeln und Bewegungsform – kommen erst allmählich in den Blick von Stimmtheorie und -therapie. Gründe für die Schwierigkeiten bei der Darstellung und Beschreibung des Klangs werden in dem vorliegenden Text ebenso aufgezeigt wie sinnliche wie simple Möglichkeiten, mit ihm in Kontakt zu treten. Die dynamische Wechselwirkung zwischen Klang und Stimme, Tun und Wahrnehmen wird so erfahrbar. In klangorientierten Übungen lassen sich stimmlich-empathische Fähigkeiten entwickeln. Therapeut und Patient finden im Klang einen Raum zu gemeinsamer Entwicklung.