Sprache – Bewegung – Musik bilden eine Dreierbeziehung, deren Funktionszusammenhänge und -abläufe mit den bildgebenden Verfahren der modernen Gehirnforschung sichtbar gemacht werden können. Aus diesen Erkenntnissen ergeben sich andere und mitunter weiter reichende Funktionszuweisungen bezüglich der beteiligten Hirnstrukturen als bislang angenommen. Vorläufig und vorsichtig interpretiert kristallisieren sich im Gehirn gemeinsam benutzte neuronale Felder und Verknüpfungswege mit Schnittarealen heraus für das Sprechen, Bewegen und Musizieren, die in der praktischen Arbeit von LogopädInnen mit Kindern in frühem Alter bedenkenswert sind.