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PRESSEMITTEILUNG: Luise-Springer-Preis für logopädische Forschungsarbeiten verliehen
Auszeichnungen gehen nach Hildesheim
Auch dieses Jahr zeichnet der Deutsche Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) wieder herausragende wissenschaftliche Arbeiten mit dem dbl-Luise-Springer-Forschungspreis aus. Im Rahmen seines 51. Kongresses in Erlangen wird der mit 2.500 Euro dotierte Forschungspreis, der gemeinsam vom dbl und dem Verlag Schulz-Kirchner gestiftet wird, an zwei Preisträgerinnen verliehen.
Den Luise-Springer-Forschungspreis 2023 für ihre wissenschaftliche Arbeit erhalten jeweils Valerie Collasius und Lea Bürkle. Beide absolvierten den Masterstudiengang M Sc. Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie an der HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim.
Valerie Collasius erhält den Luise-Springer-Forschungspreis für ihre herausragende Masterarbeit mit dem Thema „Vorverlagerung des /g/ in den unbetonten Vorsilben /gə/ und /gi/ - Ergebnisse einer Querschnittstudie in Hamburger Kindertagesstätten“. Die Arbeit hat zum Ziel, praxisnah dazu beizutragen, den therapeutischen Entscheidungsprozess zu unterstützen, ob bei Kindern mit dieser Vorverlagerung eine logopädische Therapie erforderlich ist oder inwieweit ein beobachtendes Abwarten („watchful waiting“) erst einmal ausreichen könnte; nicht zuletzt unter Beachtung der individuellen Entwicklung des jeweiligen Kindes.
Lea Bürkle überzeugte mit ihrer ebenfalls herausragenden Masterarbeit mit dem Titel „Restrukturierungsprozesse bei frühkindlichen Wortformen. Untersuchungen zur Sprachproduktion von Kinder um den 24. Lebensmonat“. In der Arbeit wurden die Sprachproduktionen längerer Wörter von normal entwickelten und deutschsprachig aufwachsenden Kindern zu Beginn der Sprachentwicklung (im Alter um den zweiten Geburtstag) untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass Wörter besser ausdifferenziert werden, je größer der Wortschatz von Kindern ist. Zudem wurde die Systematik in der Bildung erster kindlicher Wortformen dargestellt.
Der Tradition entsprechend werden beiden Preisträgerinnen die Wissenschaftspreise auf der Eröffnungsveranstaltung des 51. dbl-Kongresses verliehen. Am Samstag, dem 17. Juni 2023 werden beide Autorinnen ihre Arbeit und Ergebnisse auf dem Kongress vorstellen.
Foto: Preisträgerin Valerie Collasius, © privat
Foto: Preisträgerin Lea Bürkle, © privat
Zum Hintergrund: Der dbl leistet mit der regelmäßigen Verleihung der Nachwuchs- und Forschungspreise einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaftsförderung und unterstützt damit aktiv die Etablierung einer eigenständigen logopädischen Wissenschaft in Deutschland.
Pressekontakt: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl), Augustinusstr. 11 a, 50226 Frechen, Pressereferat, Nikola Depel, Tel.: 02234/37953-17, 14.-17. Juni am besten per E-Mail: presse@dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de