Themenschwerpunkt Viren und Co.

• Es wird dringend empfohlen, die Updates ihrer Antivirensoftware zu installieren. Ein altes Programm wird Angriffen eines aktuellen Virus nicht abwehren können.
• Regelmäßige Sicherung der Daten, damit bei einer Infektion des Rechners die Daten wieder geholt oder teilweise gerettet werden können.
• Sicherung aller Daten und deren Neuerungen auf CD oder separater Festplatte.
• Überprüfen Sie Programme und Dateien vor deren Installation oder dem Öffnen auf eine eventuelle Vireninfektion. Speicherung einer Datei zuerst in einem Ordner der Festplatte und diese durch einen Virenscanner überprüfen lassen. Das System sollte nur bei Ausnahmefällen oder Notsituationen per CD gebootet werden.
• Überprüfung fremder CDs, gebrannter CD ROMs und USB-Sticks, sowie Originalsoftware auf eventuelle Viren mit einem aktuellen Virenscanner.
• Bei Empfang von E-Mails sollte das Mailprogramm so eingestellt werden, dass Dateianhänge nicht automatisch geöffnet werden. Setzen Sie sich mit dem Absender in Verbindung, ob er tatsächlich eine Datei geschickt hat oder nicht.
• Wenn Sie Dateien an Freunde, Bekannte oder Kollegen per Mail versenden, sollten Sie abstimmen, dass die Datei nicht mit der Endung .vbs sondern mit .sbv, .exe oder .xxe versendet wird. Diese Regelung kann auf jeden anderen Dateityp angewendet werden. Sollten Sie eine Mail mit Ihrer definierten Endung bekommen, können Sie sicher sein, dass die Mail mit dem Dateianhang authentisch ist. Ein Bug verwendet nur bekannte Dateiendungen bei Anlagen.
• Wenn Ihr Rechner ungewöhnliche Verhaltensweise aufweist, forschen Sie nach diesem Verhalten, bis man ausschließen kann, dass ein Virus nicht die Ursache dafür ist.
• Aktualisieren Sie ihr Antivirenprogramm in regelmäßigen Abständen und zwar am besten alle zwei bis vier Wochen, damit die Software immer die aktuellsten Virensignaturen erkennt.

Je nach Softwarelösung kann ein funktionierender Antivirenschutz zwischen 0 und circa 30 Euro kosten. Doch verrichtet ein teurer Antivirenschutz auch immer bessere Arbeit? Im Segment der kostenfreien Programme scheint der Open Source Außenseiter ClamWin dem populäreren Programm überlegen. Auch im Vergleich zum mittleren Preissegment (+) kann ClamWin größtenteils mit seiner Erkennungsrate überzeugen, lediglich die Rate der Fehlalarme ist höher. Wer über eine 100 prozentige Virenerkennung verfügen möchte, muss jedoch etwas mehr ausgeben (+++).

Ein wichtiger Hinweis zu diesem Vergleich ist jedoch, dass alle hier vorgestellten Antivirenprogramme auf dem Markt weit verbreitet sind und weitgehend als sichere Lösung eingestuft werden. Kostenfreie und Software des niedrigsten Preissegments stellt zusammen mit einem bewussten Umgang mit Spam und Co. einen sicheren Schutz dar.

Leerzeile für die Optik

Das Antivirenprogramm ClamWin ist ein kostenloses Open Source Programm für Windows, welches auf der ebenfalls kostenfreien Open Source Clam AntiVirus Engine basiert. Mithilfe von Clam Sentinel erhält das Antivirenprogramm einen Echt-Zeit-Scanner, welcher kontinuierlich neue Dateien für Sie überprüft.

Installation von ClamWin

1. Laden Sie die Installationsdatei von ClamWin herunter. Dies können Sie zum Beispiel über folgenden Link machen: http://www.clamwin.com/content/view/18/46/.
2. Nach erfolgreichem Download starten Sie die Datei mit einem Doppelklick; das Setup beginnt.
3. Folgen Sie den Installationsanweisungen.
   Möchten Sie, dass die „Ask Toolbar“ (eine Erweiterung für Ihren Internetbrowser) nicht zusätzlich installiert wird, entfernen Sie hier den Haken an entsprechender Stelle.
4. Nach Fertigstellung der Installation ist ClamWin bereit zur Nutzung, da die Standardeinstellungen für gewöhnlich alle wichtigen Bereiche abdecken.

Haben Sie nun ClamWin installiert, müssen Sie die Überprüfung von Dateien manuell starten. Ist allerdings ebenfalls Clam Sentinel installiert, so verfügen Sie über einen sogenannten Echt-Zeit-Schutz. Dieser überprüft neue Dateien, angeschlossene USB-Sticks, etc., sobald diese vorliegen. Hier müssen Sie also nicht manuell zur Überprüfung auffordern.

Installation von Clam Sentinel

1. Laden Sie die Installationsdatei von Clam Sentinel herunter. Dies können Sie zum Beispiel über folgenden Link machen: http://sourceforge.net/projects/clamsentinel/.
2. Nach erfolgreichem Download starten Sie die Datei mit einem Doppelklick; das Setup beginnt.
3. Folgen Sie den Installationsanweisung.

Entdeckt die Antivirensoftware eine schadhafte Datei, so wird diese vorsichtshalber in Quarantäne geschickt, d.h. jeglicher Zugriff auf eine solche Datei wird verhindert.
So aufgespürte Junkware können Sie entweder in Quarantäne belassen oder mithilfe der Antivirensoftware löschen. Hierzu müssen Sie die Software nicht nur im Hintergrund laufen haben, sondern diese direkt öffnen. Öffnen können Sie diese entweder über das Startmenü und den entsprechenden Eintrag oder durch einen Klick auf das entsprechend dazugehörige Symbol in der Infoleiste (unten rechts).

Im geöffneten Programmfenster finden Sie auch die Einstellungsoptionen von Clam Sentinel; die vorgegebenen Standardeinstellungen sind für gewöhnliche Nutzer vollkommen ausreichend. Falls Sie trotzdem Änderungen vornehmen möchten, können Sie dies auf eigene Verantwortung hin natürlich tun. Eine Auflistung der Standardeinstellungen finden Sie unter: http://clamsentinel.sourceforge.net/SentinelSimpleGuide.html.