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Verknüpfung von Sprachförderung mit anderen Entwicklungsbereichen

Um diese Frage zu beantworten, ist zunächst einmal zu klären, wie ein Kind sich entwickelt und wie es lernt. Die Entwicklung und damit das Lernen eines Kindes findet immer in sozialen und kulturellen Kontexten statt, wobei das Lernen Basis für die weitere Entwicklung des Kindes ist: "Lernen und Entwicklung stellen zwei Prozesse dar, die in sehr komplizierten Wechselbeziehungen stehen. Das Lernen ist nur dann gut, wenn es Schrittmacher der Entwicklung ist. Dies erwacht dann und ruft eine Reihe von Funktionen ins Leben, die sich im Stadium der Reife, in der Zone der nächsten Entwicklung befinden." (Wygotsky 1987: 333).
Unter "Zone der nächsten Entwicklung" versteht Wygotski (2002) den Abstand zwischen dem Entwicklungsniveau, den das Kind erreicht hat, und dem nächsthöheren Niveau, das es u.a. mit Hilfe der Unterstützung der Erwachsenen erreichen kann. Die Bewältigung einer Aufgabe vollzieht das Kind zunächst mit Hilfe von Instruktionen (durch Eltern, pädagogische Fachkräfte) bis es schließlich die Aufgabe selbstständig meistert. Dabei sind drei Arten der "Zone der nächsten Entwicklung" (ZNE) zu unterscheiden (vgl. Oerter & Montada 2002):

  1. Intentionale Instruktion: Darunter wird verstanden, wie die Mutter dem Kind etwas vermittelt (z.B. Sprache über den Einsatz von Sprachlehrstrategien) oder es bei der Verwirklichung eines Vorhabens (z.B. beim Turm bauen Steine in der passenden Größe angeben) unterstützt.
  2. Stimulierende Umgebung: Entwicklungsförderung vollzieht sich dadurch, dass mit Hilfe unterschiedlicher Objekte, wie z.B. Bücher, Bastel- oder Malutensilien, das kindliche Interesse und seine Neugierde geweckt wird und auf diese Weise dazu beigetragen wird, dass Neues, bisher Unbekanntes wahrgenommen wird.
  3. Spiel: Das Spiel repräsentiert den Typ der ZNE, der dem Kind die Möglichkeit geben kann, sich oberhalb seines aktuellen Entwicklungsniveaus zu begeben. Das Spiel bietet eine ideale Plattform für Entwicklungsförderung auf der nächsthöheren Entwicklungsstufe, unter der Voraussetzung, dass das Kind einen kompetenten Spielpartner hat (z.B. kann in Rollenspielen die Übernahme unterschiedlicher Rollen ein Kind dazu befähigen, einen Perspektivwandel zu vollziehen).

Jedes Kind lernt auf der Grundlage seiner angeborenen Anlagen (Motorik, Wahrnehmung Kognition) in der Interaktion all das, was die Kultur seiner Gesellschaft ausmacht, z.B. Sprache, Werte, Weltwissen oder Denkweisen und Problemlösestrategien. In diesem Lernprozess verinnerlicht das Kind diese Inhalte. Der pädagogische Ansatz der "Ko-Konstruktion" geht auf diese Grundlagen zurück (vgl. Fthenakis 2010).

Mit "Ko-Konstruktion" wird die Interaktion (der Austausch) zwischen Kind und Erwachsenen oder auch älteren Kindern bezeichnet. In der Interaktion mit anderen Menschen einet sich das Kind die „Werkzeuge“ des Denkens an  und probiert sie so lange aus, bis es sie selbständig anwenden kann. Dadurch wird ein Kind zu einem denkenden Wesen.
Sprache als Symbolträger von Kommunikation spielt eine herausragende Bedeutung für das Gelingen von Ko-Konstruktion. Im Verlauf der Entwicklung gewinnt das Kind zunehmend die Kompetenz, Initiator und Träger von Interaktion zu werden, während Erwachsene sich immer mehr zurück nehmen (vgl. Bruner 1987). Dies hat auch damit zu tun, dass erwachsene Interaktionspartner wahrnehmen, wann ein Kind beginnt, die Initiative zu ergreifen, und sich dann darauf einstellen, dem Kind den aktiven Part in der Interaktion zu überlassen
"Die allererste Quelle für die Entwicklung der inneren individuellen Eigenschaften der Persönlichkeit des Kindes ist die Zusammenarbeit (wobei dieses Wort im weitesten Sinne zu verstehen ist) mit anderen Menschen." (Wygotski 1987: 85). Dieses Grundverständnis wurde von der Frühpädagogik aufgegriffen, die "Ko-Konstruktion" als  "Lernen durch Zusammenarbeit" versteht, wobei die pädagogischen Fachkräfte den Erwerb von Bedeutungen und weniger den Erwerb von Faktenwissen anregen sollen. (Fthenakis 2010). Damit dies gelingt, nehmen die pädagogischen Fachkräfte im Prozess der Ko-Konstruktion verschiedene Rollen ein (vgl. Textor 2000):

  • Sie beobachten die Entwicklung der Kinder, um die "Zone der nächsten Entwicklung"(ZNE) (Wygotski 1987) festzustellen.
  • Sie wählen die entwicklungsfördernden Aktivitäten aus, die der festgestellten ZNE entsprechen und passen ihre Interaktionen an die des Kindes an.
  • Sie sind Dialogpartner des Kindes und unterstützen es beim Auffinden von Bedeutungen und stimulieren Denkprozesse über ihr Sprechverhalten.
  • Sie sind aktive Teilnehmer an den Lernprozessen des Kindes, d.h. sie unterstützen das Kind bei der Lösung eines Problems nur so weit, wie es erforderlich ist. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, das Kind darin zu unterstützen, selbst Antworten auf Fragen zu finden, eigene Problemlösestrategien zu entwickeln oder sich neue Fertigkeiten und auch Kenntnisse anzueignen.
  • Sie sind aktive Spielpartner des Kindes und nutzen das Spiel als Entwicklungs- und Lernraum.
  • Sie sind Modell für die Kinder, d.h. für die Aneignung von Wissen, die Anwendung von Problemlösestrategien oder die Formulierung von Fragen usw.

Was naturwissenschaftliches und technisches Forschen mit Sprachförderung zu tun hat? Ganz einfach: Wer forscht, der fragt und wer fragt, der forscht. Forschen ist ohne Sprache nicht denkbar. Umgekehrt ist jede Form des Spracherwerbs ein kleines Experiment.
Deshalb haben die Stiftung "Haus der kleinen Forscher" und der Deutsche Bundesverband für Logopädie eine Kooperation vereinbart, in deren Mittelpunkt die Durchführung von Fortbildungs-Workshops für Erzieherinnen und Erzieher steht.
Inhaltlich geht es um Sprachförderung in Verbindung mit naturwissenschaftlichen Experimenten im Kita-Alltag. Die Bedeutung von Sprachentwicklung und naturwissenschaftlichem und technischem Forschen für den Elementarbereich wird in den Orientierungs- bzw. Bildungsplänen aller Bundesländer hervorgehoben.
Sowohl das vom dbl entwickelte Sprachreich-Training als auch die Konzeption zur Frühförderung im MINT-Bereich der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" gehen von dem Ansatz aus, dass eine effektive Förderung in den Alltag der Kinder integriert sein muss. Das Sprachreich-Konzept zielt darauf ab, die Kompetenzen der Erzieherinnen und Erziehern im Hinblick auf sprachförderndes Verhalten in alltäglichen Interaktions- und Spielsituationen zu stärken. Den pädagogischen Fachkräften kann so bewusst werden, dass die gleichen Grundprinzipien der Sprachförderung auch für eine gute Lernbegleitung der Kinder beim naturwissenschaftlich-technischen Forschen entscheidend sind. Dazu gehören z. B. Beobachten, Zuhören, Fragen, Wiederholen sowie die Rückversicherung, ob das Beobachtete auch richtig verstanden wurde.
Die Verknüpfung von Sprachförderung mit anderen Entwicklungsbereichen steht auch im Zentrum der Veröffentlichung von Jampert, Leuckefeld, Zehnbauer und Best (2006), die die konkrete Arbeit in den Bereichen Musik, Bewegung, Naturwissenschaftten und Medien beschreiben.

Literatur

  • Bruner, J.S. (1987). Wie das Kind sprechen lernt. Bern: Hans Huber
  • Fthenakis, W.E. (2010). Ko-Konstruktion: Lernen durch Zusammenarbeit.
  • Jampert, K., Leuckefeld, K.,  Zehnbauer, Best, P. (2006). Sprachliche Förderung in der Kita. Wieviel Sprache steckt in Musik, Bewegung, Naturwissenschaften und Medien? Weimar/Berlin: verlag das netz
  • Oerter, R., Montada, L. (Hrsg)(2002). Entwicklungspsychologie. Weinheim: Beltz
  • Textor, MR (2000). Lew Wygotski – der ko-konstruktive Ansatz. In: Fthenakis, WE, Textor, MR (Hrsg). Pädagogische Ansätze im Kindergarten. Weinheim: Beltz, S. 71-83
  • Wygotski, LS. (1987). Denken und Sprechen. Weinheim: Beltz
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