Meldung
Vier-Länder-Tagung in Salzburg
Erfolgreicher Austausch und neue Kooperationen
Vom 27. bis zum 28. September 2024 trafen sich der dbl, der Berufsverband der Logopädinnen und Logopäden Liechtensteins (BLL), der Deutschschweizer Logopädinnen- und Logopädenverband (DLV) und Logoädieaustria zu ihrer jährlichen Herbst-Tagung. Diesmal kamen die Vertreterinnen nach Salzburg, um sich über aktuelle politische und fachliche Themen sowie die Verbandsarbeit auszutauschen.
Dagmar Karrasch und Antje Krüger nutzen die Gelegenheit und genießen die einmalige Aussicht auf Salzburg, bevor es mit der Tagung losgeht. Foto: dbl
Die Zusammenkunft begann mit einer lockeren Vorstellungsrunde, bei der sich alle auf die gemeinsame Arbeit einstimmen konnten. Zum ersten Mal dabei waren die Vertreterinnen aus Lichtstein Eva Schöch und Martina Herburger. Kurz nach der Vorstellungsrunde begannen die Verbände von ihrer Arbeit im vergangenen und gegenwärtigen Jahr zu berichten: Was waren und sind die zentralen Verbandsthemen? Welche Fortschritte und wichtige Errungenschaften konnten gefeiert werden und was bereitet den Verbänden immer noch Sorgen? All das konnte besprochen und für die weitere Planung genutzt werden.
Kooperationen über Grenzen hinweg
Wenn es um die zentralen Themen geht, die den dbl derzeit beschäftigen, so stehen vor allem die jüngsten Ereignisse aus der Politik im Fokus. Dagmar Karrasch (dbl-Präsidentin) und Antje Krüger (dbl-Vizepräsidentin) berichteten daher den anderen Verbänden vom Prozess der Verhandlungen zum Versorgungsvertrag und den Vergütungsverhandlungen. Aber auch das Eckpunktepapier des Bundesministeriums für Gesundheit zum Berufsgesetz wurde thematisiert.
Der österreichische Verband informierte intensiv über das neue MTD Gesetz, dem ein langer Entstehungsprozess vorausgeht. „Es freut mich, dass Karin Faller-Frank sich bereit erklärt hat, die Mitglieder des dbl im Rahmen einer Mitgliederkonferenz Anfang des Jahres 2025 zu dem Gesetz zu informieren“, so Antje Krüger, die weiß, wie wichtig auch der Blick über den eignen Tellerrand ist.
Neben spezifischen Landesthemen, wurden auch Themen angesprochen, die Grenzen übergreifend aktuell sind. So berichteten die Vertreterinnen aus der Schweiz, dass es viel zu wenig Ausbildungsplätze gibt, der Fachkräftemangel sich dadurch verstärkt und sie viele Aktivitäten planen, um den Beruf der Logopädin / des Logopäden attraktiv in der Öffentlichkeit darzustellen. Zudem konnten die Verbände auf Initiative des Schweizer Verbandes ein gemeinsames Positionspapier zur Abgrenzung von Sprachförderung und Sprachtherapie verabschieden.
Wichtige Anregungen
Nach den arbeitsreichen Tagen und einem angenehmen Abend in Salzburg, bei dem sich die Teilnehmerinnen ganz auf die Beziehungspflege konzentrieren konnten, nahm das Treffen ein Ende.
Wieder einmal blicken die dbl-Vertreterinnen auf eine erfolgreiche Tagung zurück. Der Austausch war stets anregend und zeigte, wie wertvoll es ist, Allianzen über die Grenzen hinweg zu pflegen. Es konnten gemeinsame Kooperationen entstehen, aus denen die Verbandsvertreterinnen gestärkt und mit neuen Ideen wieder den Weg nach Deutschland antraten.