Meldung
Tag der anwendungsorientierten Forschung an der hsg Bochum
Am 04. Juli hatte die Hochschule für Gesundheit (hsg) in Bochum zum Symposium „Tag der anwendungsorientierten Forschung“ geladen. Diese Veranstaltung fand als Baustein im Rahmen des 10-jährigen Bestehens der hsg statt.
Zu Beginn des Symposiums brachten Annette Storsberg, Staatssekretärin des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und Frau Prof. Dr. Anne Friedrichs, Präsidentin der hsg, die Lichtinstallation des britischen Künstlern Tim Etchells zum Leuchten. Die Installation mit dem Schriftzug: „How could love be“ ist verbunden mit den Veränderungen in der Stadt Bochum, die 2014 durch die Schließung des Opel-Werks und des Bergbaus betroffen war. Mit der Installation werden die Zukunft und die neuen Wege verknüpft, die die Stadt Bochum geht. 1000 Glühbirnen werden nun in dem Schriftzug auf dem hsg Gebäude leuchten und die Verbindung von Kunst und Wissenschaft verdeutlichen. In diesem Zusammenhang betonte Anne Friedrichs, dass die Hochschule für den Strukturwandel in Bochum stehe und unter anderem zukunftsweisend für die Themen Wissenschaft und Forschung sei.
In ihrer Rede betonte die Staatsekretärin die Besonderheit der hsg, die sich vor zehn Jahren auf dem Weg gemacht habe, um für die Gesundheitsberufe die hochschulische Ausbildung zu ermöglichen und nun immer noch die einzige dieser Art sei.
Frau Prof. Dr. Kerstin Bilda verdeutlichte in ihrer Eingangsrede, dass sich die hsg der Forschung verschrieben habe und dieser integraler Bestandteil der Hochschule sei. Daher sei vor vier Jahren das Institut für angewandte Gesundheitsforschung (IALG) gegründet worden. Durch das IALG solle interdisziplinäre Forschung sowohl gebündelt als auch nach außen sichtbar gemacht werden.
Es folgten Vorträge und Präsentationen zu den folgenden Themen.
- Die Seh-Lotsen-Sprechstunde. Ein innovatives Beratungsangebot in der Entwicklungsneuropsychologischen Ambulanz (ENPA)
- Die Studie Be-up: Geburt aktiv und warum Praktiker*innen und Studierende von ihr profizieren
- RehaBoard - Ein Computerassistenzsystem für die interdisziplinäre Behandlungsplanung bei Gangstörungen nach Schlaganfall
- HebAB.NRW - Geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in Nordrhein-Westfalen (Mütterbefragung und Hebammenbefragung)
- Dialog- und Transferzentrum Dysmelie - Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Konzeptes zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung für Menschen mit Dysmelie
Im Anschluss an das interessante Symposium mit den vielfältigen und unterschiedlichen Forschungsthemen hatte die hsg zu einem Meinungs- und Diskussionsaustausch eingeladen, was gern und rege wahrgenommen wurde.
A. Pula-Keuneke, Ref. Bildung